03.04.20
Moldawien, das Armenhaus Europas

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Flagge Republik Moldau

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Moldawien
Im April 2019 erhielt die Stiftung den Hilferuf von den Brüdergemeinden aus Moldau. Einem der Gäste aus Baden-Württemberg war bei einem Gottesdienstbesuch dort aufgefallen, dass die Teilnehmer von handgeschriebenen Blättern abgesungen haben. Auf seine Nachfrage sagte der Prediger, dass die Liederbücher zwar schon für den Druck vorbereitet seien, aber das teuere Dünndruckpapier noch nicht beschafft werden könne, es müsse noch weiter dafür gesammelt werden.
Die Männel-Wolf Stiftung entschloss sich daher, mitzuhelfen, dass eine entsprechende Auflage an Liederbüchern für das gesamte Land Moldawien ermöglicht wurde.
Moldawien ist ein kleines Land; halb so groß wie Österreich. Es ist außerdem das am wenigsten besuchte Land Europas. Dabei ist es mit seiner unberührten Natur, den schmucken, farbenfrohen Bauernhäusern, den vielen Klöstern und seiner manchmal bizarren Kultur geradezu faszinierend und für Touristen, die das Besondere suchen, abseits vom Massentourismus - einzigartig.
Das heutige Staatsgebilde ist 1991 aus der zerfallenden Sowjetunion entstanden. Deshalb spielen kommunistische Parteien immer noch eine (wenn auch abnehmende) Rolle. Aufgrund enger historischer Beziehungen sprechen die meisten Einwohner rumänisch. Seit Ende des 18. Jahrhunderts stand die Region abwechselnd unter russischem und rumänischem Einfluss, war aber niemals territorial selbständig.